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Besprechungen Hans-Heiner Bergmann, Der Falke, 2014: Laubsänger sind ein Weltreich für sich. Bis in die jüngste Vergangenheit werden neue Arten vor allem aus dem Himalaya und dem ostasiatischen Raum beschrieben. Deswegen kommt man heute weltweit locker auf eine Größenordnung von 50 Arten, die vielen Unterarten gar nicht gerechnet
" Hans-Heiner Bergmann, Vogelwarte, 2014 Die Aufnahmen sind professionell im Berliner Syrinx-Tonstudio von Michael Schubert bearbeitet und zusammengestellt worden, der für hochqualitative Vogelstimmen-CDs hinlänglich bekannt ist. Viele Laubsänger sind oft erst anhand ihrer Lautäußerungen entdeckt worden. Darunter sind auch Lebensraumspezialisten wie der Schluchtenlaubsänger Ph. magnirostris, dessen Gesang an das Rauschen von Bergbächen im Himalaya auf fast 3000 m Höhe angepasst ist." Robert Pfeifer, Ornithologischer Anzeiger, 2014 In jahrzehntelanger Arbeit hat Jochen Martens ein umfangreiches Stimmenarchiv paläarktischer Vögel zusammengetragen
Für den reisenden Vogelbeobachter
sind vermutlich eher die regional verschiedenen Lautäußerungen weit verbreiteter Arten von Interesse: vom Zilpzalp-Komplex liegen allein 23 Aufnahmen vor. Es ist eine Freude sich mit ein paar Klicks auf eine virtuelle Reise der Zilpzalp-Gesänge von den Pyrenäen über Mitteleuropa, Anatolien, Turkmenistan bis nach Nowosibirsk zu machen und sich von der Variabilität des Vogelgesanges innerhalb einer Art beeindrucken zu lassen.
. Christian Marti, Der Ornithologische Beobachter, 2014 Einige Arten wurden in den letzten Jahren nicht anhand von Gefiedermerkmalen, sondern aufgrund des abweichenden Gesangs entdeckt und beschrieben. Jochen Martens hat in jahrzehntelanger Arbeit all ihre Gesänge und Rufe aus Europa und ganz Asien zusammengetragen; selbst die Arten des Himalaya und Chinas sind komplett vertreten.
ist es hilfreich, dass bei allen Aufnahmen Daten zur Herkunft und sogar zur Höhenlage des Aufnahmeortes angegeben sind. Insgesamt sind die Stimmen von 70 Arten und Unterarten (61 Phylloscopus und 9 Seicercus) enthalten; geografische Variabilität ist mehrfach dargestellt. Peter Kennerley, British Birds, 2014 "Over the last 30 years our understanding of species diversity in the Phylloscopus and Seicercus warblers has snowballed. From a period of relative stability in the first eight decades of the twentieth century (established by Ticehurst in 1938 and reinforced by Williamson 30 years later), several traditionally recognised Phylloscopus 'species' have since been found to comprise two or three distinct species. And from the former 'Golden-spectacled Warbler', no fewer than six species have emerged. Most have been recognised initially by their differing vocalisations, and molecular methods have subsequently established that most forms with distinct vocal differences merited specific status. In this two-CD set, Jochen Martens, a pioneer who has done much to unravel the truth surrounding the complex relationships within these two groups, has brought together recordings of the calls and songs of most currently recognized Phylloscopus (53 species are included here) and Seicercus (nine) species which breed in Europe and mainland Asia, as well as many of the recognized races with differing vocalisations. Jochen Martens is to be congratulated for bringing together such a comprehensive collection of recordings into a single, readily accessible package." Peter Kennerley, BirdingASIA 2014 "Recordings are of an excellent standard throughout, and reproduced clearly with few or no distracting background sounds. Most tracks are approximately a minute in length and contain a sequence of phrases that enables listeners to appreciate the variety and subtle variations within songs. The tracks are numbered but lack a spoken introduction. These CDs highlight the vocal differences between many 'cryptic species' that led to their discovery. For example, the very different songs of Pale-legged P. tenellipes and Sakhalin Leaf Warblers P. borealoides reinforce the decision to treat them as two species. When their songs are compared, Green Warbler P. nitidus sounds much closer to Greenish Warbler in Europe P. trochiloides viridanus than either form does to Greenish from China and the Himalayas - and here Green is treated as a race of Greenish. Differences in songs and calls between Common P. collybita and Siberian Chiffchaff P. c. tristis are striking, far more so than those of other chiffchaff taxa now given species rank." Karl-Heinz Frommolt, Vogelwelt, 2014 Mit der vorliegenden Audio-CD gibt der wohl beste Kenner der Systematik der Laubsänger einen praktisch kompletten Überblick über alle in der Paläarktis vorkommenden Arten einschließlich jener des Himalaya und Chinas. Diese Zusammenstellung ist einmalig. Mir ist keine andere Audiopublikation bekannt, in der eine systematische Gruppe in solcher Vollständigkeit abgehandelt wurde. Auf den beiden CDs werden insgesamt 62 Laubsängerarten der Gattungen Phylloscopus und Seicercus mit Gesängen und Rufen vorgestellt.
Neueste Erkenntnisse zur Systematik wurden berücksichtigt. So sind die Gesänge des in drei Arten aufgespaltenen Wanderlaubsängers (Phylloscopus borealis) ebenso dokumentiert wie der des erst 2009 in Laos entdeckten Karstlaubsängers (Ph. calciatilis)
Insgesamt ist die Doppel-CD eine geradezu vorbildhafte Dokumentation der Variabilität akustischer Signale innerhalb einer systematischen Gruppe." |